Samstag, 17. Februar 2007

Rauchen am Steuer

Bestes Beispiel für die Wankelmütigkeit von Politikern ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Sabine Bätzing (SPD). Ich weiß noch, wie sie vor nicht allzu langer Zeit in einer Talkshow die freiwillige Selbstverpflichtung (PDF) mit dem Gastronomieverband vehement verteidigt hatte, obwohl schon damals abzusehen war, was für eine blödsinnige Vereinbarung das war und noch ist. Mittlerweile hat sie sich wie ein Fähnchen im Wind gedreht und verteidigt wieder die Rechte von Nichtrauchern.
Wie auf Spiegel Online zu lesen ist, fordert sie jetzt ein Rauchverbot am Steuer. Schon merkwürdig, dass man für ein Handy in der Hand, unabhängig davon, ob man telefoniert oder nicht, bestraft wird, aber an so einer brennenden Zigarette hat sich bisher kaum jemand gestört. Noch schlimmer finde ich, wenn da ganze Familien drin sitzen und Kinder den Rauch ihrer Eltern ertragen müssen. Aber der Erwin Huber von der CSU findet das wohl noch gut so. Er hat jedenfalls gleich gegen den Vorstoß protestiert. Man dürfe doch die Freiheit der Bürger nicht einschränken. Das gilt natürlich auch für die private Wohnung, wo viele Kinder in Deutschland ähnlich unter der Freiheit ihrer Eltern leiden müssen.

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