Montag, 24. März 2008

Weiter gehts auf Tabakblog.de

In Zukunft werde ich mich eher auf das Tabakblog.de konzentrieren. Zusammen mit zwei weiteren Bloggern übernehmen wir das Blog. Zunächst lasse ich hier noch alles so, wie es ist. Eventuell werde ich aber irgendwann eine Umleitung einrichten.

Mittwoch, 19. März 2008

Aschenbecher unterstützt die Rauchentwöhnung


Ob's hilft, sei mal dahingestellt. Wäre vielleicht mal ne Geschenkidee. ;-)

Gefunden via Gizmodo

Donnerstag, 21. Februar 2008

Anzeige

Heute habe ich mich das erste Mal ganz offiziell an das Ordnungsamt gewandt. Auslöser war die Bomibar in Mitte, ein schon größeres Café, also nicht die kleine Eckkneipe. Die ignorieren dort noch ganz offen das Rauchverbot. Auf jedem Tisch steht ein Aschenbecher und es wird fröhlich gequalmt. Als ich mich an die Bedienung wandte, wurde ich pampig darauf hingewiesen, dass ich ja auch woanders Kaffee trinken kann.
Im Ordnungsamt hat man mich natürlich darauf hingewiesen, dass denen noch die Hände gebunden sind, sie notieren sich das aber und schicken ggf. Mitarbeiter vorbei. Wenn es dann mit den Strafen losgeht, haben die schon mal ne Verwarnung drin.

Anderes Thema
Leider muss ich mitteilen, dass der Tabakblog seine Tätigkeit einstellt. Als Grund wird genannt, dass in Bayern das schärfste Rauchverbot Deutschlands gilt. Ich finde es schade, da sich die Themen oft gut ergänzt haben und gerade die gesundheitlichen Themen nicht an Bedeutung verloren haben.

Freitag, 25. Januar 2008

Verantwortungslos

Da kann man echt verzweifeln, wenn man sieht, wie Eltern mit ihren Kindern umgehen. Ich war gerade in der Eisdiele "Eis Promenade" im Eastgate hier in Berlin. Dort gibt es jetzt einen abgetrennten Raucherbereich. Unglaublich, aber wahr: Es gibt Eltern, die sich mit ihren Kindern ganz ungeniert in diesen Bereich setzen. Ab und zu wird zwar versucht, mit der Hand den Rauch etwas zu verwedeln, richtig Sinn macht das aber nicht, wenn drumherum viele weitere Leute rauchen.

Der abgetrennte Bereich ist noch nicht das Wahre. Die elektronischen Glastüren öffnen sich einfach zu oft, sodass der Rauch in den Nichtraucherbereich zieht. Wir haben das der Bedienung mitgeteilt, aber die hat uns nur unverbindlich angelächelt. :-(

Helmut Schmidt angeklagt

Altkanzler Helmut Schmidt wurde von der Nichtraucher-Initiative Wiesbaden wegen Körperverletzung angeklagt. Beim Neujahrsempfang im Hamburger Theater haben er und seine Frau Loki das in Hamburg seit 01.01.2008 geltende Rauchverbot ignoriert. Wie im Bericht zu lesen ist, kümmert sich darum die Staatsanwaltschaft nur, weil beide wegen Körperverletzung angeklagt wurde. Die Missachtung des Rauchverbots ist dagegen nur eine Ordnungswidrigkeit. Gegen den Chef des Theaters, Michael Lang, wurde ebenfalls Anzeige erstattet. Ein Mitarbeiter hatte den Schmidts einen Aschenbecher zur Verfügung gestellt.

Gefunden via Spiegel-Online
Update 17:42 Uhr: Spiegel-Online
Tagesschau vom 25.01.2008
Stellungsnahme von Pro-Rauchfrei e.V.

Montag, 21. Januar 2008

S-Bahn bereitet Aufklärungskampagne vor

Auf meine Nachfrage hat mir die S-Bahn Berlin GmbH heute mitgeteilt, dass eine Kampagne vorbereitet ist, die Raucher auf das Rauchverbot aufmerksam machen soll.

Zur Problematik der mangelnden Umsetzung des Rauchverbots teilte man mir mit, dass die gesetzliche Lage ungünstig ist. Das Bundesnichtraucherschutzgesetz gilt nur für geschlossene Bahnhöfe, wovon die S-Bahn nur wenige hat. Auf anderen Bahnhöfen beruft man sich auf die Tarifbestimmungen, nach denen das Rauchen überall dort verboten ist, wo dies explizit gekennzeichnet ist. Wenn diese Piktogramme nun mutwillig entfernt wurden, kann das Rauchverbot nicht umgesetzt werden. Wobei ich hier nicht ganz einverstanden bin, immerhin waren bei den genannten Fällen immer Hinweisschilder vorhanden und dennoch wurde nichts unternommen.

Freitag, 18. Januar 2008

Schritt für Schritt

... wird nun auch in Adlershof im Johann-von-Neumann-Haus das Nichtraucherschutzgesetz umgesetzt. Zumindest wurden schon die Aschenbecher weggeräumt. Jetzt fehlen nur entsprechende Kennzeichen. Die wenigsten Raucher haben wohl bisher mitbekommen, dass das Gesetz existiert. ;-)

Donnerstag, 17. Januar 2008

Wir müssen draußen bleiben

... gilt jetzt auch vielerorts für Raucher. Wie ich jedoch schon in vorherigen Posts geschrieben habe, gibt es leider jede Menge Ausnahmen, oder das Verbot wird einfach ignoriert. Welche „Nikotin-Nischen“ es sonst noch gibt, schreibt Spiegel-Online.

Dienstag, 15. Januar 2008

Hotline des Senats zum Nichtraucherschutzgesetz

Die Hotline des Berliner Senats (030 9028 1729) zum Berliner Nichtraucherschutzgesetz ist auch ein Witz. Nicht nur, dass man sie nur zweimal in der Woche für drei Stunden erreicht (Di. 8 - 11 Uhr, Do. 13 - 16 Uhr), sie ist auch ständig besetzt. :-( Ich versuche es noch ein paar Mal, dann schicke ich eine E-Mail (berlinqualmfrei@senguv.verwalt-berlin.de).

Gestern habe ich dann doch noch im Zentrum „Helle Mitte“ angerufen. Dort war der Center-Chef wohl im Urlaub. Jetzt kümmert man sich wohl um das Problem. Ich werde dann dort mal vorbeischauen.

Dann habe ich gestern auch eine Antwort auf meine Nachfrage zum Johann-von-Neumann-Haus in Adlershof bekommen. Das Problem dort: Zuständigkeiten. Für das Haus ist wohl das WISTA zuständig, was auch schon auf das Problem aufmerksam gemacht wurde. Na mal sehen, ich warte noch ein paar Tage ab, bevor ich mich direkt an das WISTA wende.

Update: So, ich bin jetzt endlich doch durchgekommen. Die freundliche Frau am anderen Ende der Leitung war sich zwar erst nicht sicher, meinte dann aber, dass das Rauchverbot auch für solche Center gelten müsste, die zwar nicht direkt Einkaufs-Center sind, aber halt Bars, Kinos und Gaststätten beheimaten (so wie das „Helle Mitte“ beispielsweise). Und das wohl eigentlich auch schon vor dem Nichtraucherschutzgesetz aus Brandschutzgründen. Naja, im Nachhinein ist man immer schlauer. Definitiv nicht erlaubt ist die Praxis, dass in Bereichen außerhalb der gastronomischen Einrichtungen, aber innerhalb des Centers, das Rauchen erlaubt ist.

Montag, 14. Januar 2008

Ignoranz

So langsam werde ich doch etwas pessimistisch. Gestern war ich mal wieder in einer Café-Bar, wo uns ganz klar gesagt wurde, Rauchen ist bis zum Sommer noch erlaubt, da es vorher keine Strafen gibt. Die anwesenden Nichtraucher haben sich alle vornehm zurückgehalten. :-/ Viele kleine Kneipen scheinen es ähnlich zu halten. Überall wird ganz normal weitergeraucht.

Ähnlich ist es ja auch bei der S-Bahn. Da sagt auch niemand was. :-( Selbst die Security interessiert sich nicht für das Problem. Habe letztens Ostkreuz mal eine Patrouille gesehen. Die war natürlich auf einem Bahnsteig, wo absolut nichts los war, während ich von Rauchern umzingelt war. Und dann haben sie den Bahnhof auch ganz schnell wieder verlassen. :-(

Und dann scheinen immer mehr Gastronomen auf Schlupflöcher im Gesetz zu setzen. In anderen Ländern hat es doch auch geklappt. Nur gab es da nicht so viele Ausnahmen. Klar ist am Anfang das Geschrei groß, aber es legt sich auch wieder. Lieber ein harter Schnitt, als dieser butterweiche Übergang. Und wenn sich die Bevölkerung dran gewöhnt hat und man sieht, dass es so doch viel besser ist, könnte man einen Schritt weitergehen (z.B. beim Schutz von Kindern).

Nicht mal an der Uni hat man das Nichtraucherschutzgesetz bis jetzt flächendeckend umgesetzt.

Montag, 7. Januar 2008

Regelungen II

Scheinbar sind die Regelungen für Center, die zwar gastronomische Einrichtungen und beispielsweise Kinos beherbergen, doch nicht so eindeutig, wie ich gerade bei der Fachstelle für Suchtprävention des Berliner Senats erfahren habe. Bei Einkaufszentren sind die Regelungen eindeutig. Hier gilt das Rauchverbot. Was aber, wenn wie beim „Helle Mitte“, einige Einrichtungen das Center als „Draußen“ betrachten und dort das Rauchen erlauben? Ich werde in den nächsten Tagen noch direkt bei der Hotline des Senats anrufen.

Rauchen im Freien

Leider hatte wir heute hier im Blog mal wieder einen beleidigenden Kommentar. Solche Kommentare werden selbstverständlich kommentarlos gelöscht. Derzeit werden Kommentare nur noch manuell nach vorheriger Einsicht veröffentlicht. Ich bin ohne Frage bereit, auch andere Meinungen zuzulassen, solange sich die Diskussionen auf einer sachlichen und höfflichen Ebene abspielen.

Interessant fand ich dennoch den Inhalt (wenn man mal von den Beleidigungen absieht). Scheinbar akzeptiert der Autor zwar das Rauchverbot in Restaurants, wenn auch zähneknirschend, nicht jedoch im Freien:
„[..] Unter freiem Himmel verbietet mir niemand das rauchen. Sie können ja dann gerne in die jetzt rauchfreien Kneipen gehen, wenn Sie sich gestört fühlen. [..]“
Sagen wir mal so: Solange nicht andere Menschen (insbesondere Kinder) durch den Rauch belästigt werden, habe ich nichts gegen Rauchen im Freien. Wenn aber beispielsweise Eltern in Gegenwart ihrer Kinder rauchen, sollte das Rauchverbot noch viel weiter gehen.

Informatiker und Mathematiker qualmen weiter

Wie schon mal berichtet, ist das Rauchen im Johann von Neumann-Haus, dem Institutsgebäude der Mathematiker und Informatiker der HU-Berlin, bisher erlaubt. Daran hat auch das Rauchverbot nichts geändert, wie ich heute feststellen musste. :-( Ich warte aber noch eine Woche ab. Heute war ja erst der erste Tag im neuen Jahr mit Vorlesungen und die Mühlen mahlen in Bürokratien bekanntlicherweise etwas langsamer.

Sonntag, 6. Januar 2008

Regelungen

Ich habe gerade auf den Seiten der Senatsverwaltung von Berlin eine FAQ (PDF) entdeckt, wo einige Fragen zum Rauchverbot beantwortet werden. Unter anderem kann man dort nachlesen, dass Gaststätten in Einkaufszentren und gemischten Betrieben das Rauchverbot ebenfalls beachten müssen:
„Die Regelungen gelten für alle Einrichtungen, in denen gewerblich Getränke und/oder Speisen angeboten werden. Dazu gehören z.B. Restaurants, Cafés, Clubs, Imbissangebote, Internetcafés, Stehcafés in Läden, Vereinsgaststätten, Gastronomieangebote in Hotels und Einkaufszentren und auch Shisha-Cafés. Die Regelungen betreffen auch gemischte Betriebe. Das Nichtraucherschutzgesetz gilt damit auch für Bäckereien, Tabakwaren- und Zeitungsläden, in denen z.B. Kaffee oder Snacks verkauft werden, aber nicht für den Frisörsalon, der seinen Gästen kostenlos einen Kaffee anbietet“.

Ich denke, damit dürfte das Rauchen im Center „Helle Mitte“ ebenfalls nicht erlaubt sein, aber mal sehen, wie auf meine E-Mail von gestern reagiert wird. Evtl. rufe ich auch noch mal in der Senatsverwaltung an, um auf Nummer sicher zu gehen. :-)

Auf der Seite „Berlin qualmfrei“ sind übrigens auch die Gesetze (Bund (PDF) und Berlin (PDF)) und diverse Flyer verlinkt.

Samstag, 5. Januar 2008

Ernüchterung

Leider musste ich heute feststellen, dass es Orte gibt, wo das Rauchverbot komplett ignoriert wird. Zwar ist das Rauchen im Center „Helle Mitte" hier in Berlin eigentlich verboten, auch im Atrium, einem Teilgebäude, aber die dortigen Cafés (Café Oase und Eiscafé Allegro) scheinen zu versuchen, das Berliner Rauchverbot zu umgehen. Zwar darf wohl in den Cafés selbst nicht geraucht werden, aber einige Tische stehen vor den Einrichtungen, also im Atrium, und hier darf fröhlich weitergeraucht werden. :-( Ich habe heute eine Mail an die Center-Leitung geschrieben. Mal sehen, was dabei herauskommt. Ich weiß gar nicht, was es für Regelungen für solche Center gibt.

Die Coconut Bar (auch im Atrium) hält sich dagegen gar nicht ans Rauchverbot. Hier darf weiterhin innerhalb der Bar geraucht werden und Eltern dürfen ihren Kindern weiterhin das Rauchen „beibringen“, wie ich heute live beobachten durfte. Wenn sich das nicht ändert, wird wohl ein Hinweis an die Behörden notwendig.

Update vom 06.01.2008: Leider halten sich noch einige andere gastronomische Einrichtungen nicht an das Rauchverbot. Hierzu zählen das La Paz und das Metropolitan, wo man zumindest „draußen“ im Atrium rauchen darf. Anders als oben geschrieben, darf man im Café Oase drinnen doch rauchen. Das Café besitzt keinen Bereich im Atrium.

Mittwoch, 2. Januar 2008

Rauchverbot in der Praxis

Bei meinem ersten Spaziergang am ersten verkaufsoffenen Tag im neuen Jahr konnte ich mir einen riesen Umweg an verschiedenen Bars, Kneipen und Restaurants vorbei nicht verkneifen. Den Anfang machte ich im Eastgate. Wo noch vor ein paar Tagen in jedem (Eis-)Café noch geraucht wurde, mit Ausnahme der schon seit der Eröffnung rauchfreien Food-Lounge, suchte ich vergebens nach einem Aschenbecher oder einer stinkenden Zigarette. Im Gegenteil, schon von Weitem konnte man den Kaffee riechen. :-)
Auch gegenüber im Le Prom (Kino, Disko, Pub, Sports-Bar, Restaurant) war kein Aschenbecher mehr zu erblicken. Das ist besonders toll, weil das Le Prom meiner Meinung nach schon immer eine Fehlkonstruktion war. Wurde da am Abend kräftig geraucht, sammelte sich der Rauch unter der Decke und später am Abend hing der Nebel schon am Boden.
Ich habe während des gesamten Spaziergangs nur drei Einrichtungen mit Aschenbecher erblicken können. Davon waren allerdings zwei heute noch geschlossen. Nur eine Kneipe bot „großzügig“ einen Nichtraucherraum an, der Hauptraum war jedoch zum Rauchen freigegeben. Da hat wohl jemand das Gesetz falsch verstanden. :-/ Mal sehen, wie es sich hier weiterentwickelt.
Auch wenn einige noch pessimistisch in die Zukunft blicken, so schlecht sieht es auf dem ersten Blick gar nicht aus. :-)